
Do., 20.02.2025 | 20:00
Theater Atelier
Stöckachstrasse 55 – 70190 Stuttgart
EINTRITT frei
Ausgehend von Maxim Znak’s Gefängnistagebuch Zekamerone beschäftigt sich zek [зек – russ. Sträfling] mit im Gefängnis entstandenen Texten Znaks. Die Texte bilden einen Faden von den Gefangenen zur Freiheit, zu selbstbestimmter Kommunikation, zu deren Überleben und unserer Kenntnis ihrer Lebenslage. In zek #4 beschäftigt sich Jug Marković in seiner Komposition „Tattoo“ mit dem Zekamerone als Gesamtwerk. Dietlind Mayer und Céline Papion bringen mit Schulhoff’s Duo für Violine und Violoncello Znak’s Werk mit Musik verfolgter Künstler in Resonanz.
Nikola Lutz reflektiert die sozialen Hintergründe der Entstehung von Gewalt in einem Kurzvortrag über das 2023 veröffentlichte Buch “Sociología del masacre” von Manuel Guerrero Antequera. Diese theoretische Begegnung mit der Soziogenese des Täters mündet in die ästhetische Reflexion eines individuellen Tätercharakters in der Uraufführung der deutschsprachigen Fassung von Nikola Lutz’ Vertonung von “Der Neffe” aus dem Zekamerone von Maxim Znak.
MIT Céline Papion [Violoncello], Dietlind Mayer [Violine], Jug Marković [Komposition, Elektronik] und Nikola Lutz [Komposition, Elektronik]
MUSIK VON Jug Marković, Erwin Schulhoff, Nikola Lutz
Eine Veranstaltung von S-K-A-M e.V. im Rahmen von “black box_blank page” – Veranstaltungsreihe zu Aspekten von Erinnerung mit Konzerten, Workshops, Installationen und partizipativen Projekten
IN KOOPERATION MIT Theater Atelier, Freemascha.org
GEFÖRDERT DURCH S-K-A-M e.V., Stadt Stuttgart und Musikfonds
MIT FREUNDLICHER GENEHMIGUNG der Verlage vremja und Scotland Street Press
Englische Übersetzung von Jim und Ella Dingley
Maxim Znak, „Zekamerone. Geschichten aus dem Gefängnis”
Aus dem Russischen von Henriette Reisner und Volker Weichsel
© der deutschsprachigen Ausgabe Suhrkamp Verlag AG, Berlin, 2023